Kalender

Sep
29
So
2013
Concerti e più: Rainer Schmidt
Sep 29 um 18:00

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Himmlische Klänge auf 36 Saiten

Ein selten zu hörendes Instrument erklingt bei einem Solokonzert in der ehemaligen Synagoge in Leuterhausen – die Altzither, deren sonore Töne an die Barocklaute erinnern.

Bei der Veranstaltung am 29. September 2013 um 18.00 steht barocke Saitenmusik auf dem Programm. Mit dem Zauber dieser ebenso komplexen wie kontemplativen Musik wird der Zuhörer in eine phantasievolle und verspielte Zeit entführt. Diese Klänge wurden damals als ein tröstlicher Vorgeschmack auf die Musik des Himmels empfunden.

Werke von Bach und Zeitgenossen …

Es werden Bearbeitungen gespielt, die ursprünglich für die Barocklaute komponiert waren: die berühmte Partita BWV 997 von J.S. Bach, deren berührende Sarabande dem Schlusschor der Matthäuspassion thematisch verwandt ist, sowie eine der typischen, ausgedehnten Partiten von S.L. Weiss, der als gefeierter und hochgeschätzter Lautenvirtuose am Dresdner Hof wirkte.

Der „kantable Impuls“ aus Italien, den schon Weiss auf seiner Reise nach Rom kennengelernt hatte, findet sich besonders auch in den Sonaten der Lautenisten A. Falckenhagen und J.B. Hagen. Es sind dies galante und virtuose Werke im Stil der sich ankündigenden „empfindsamen Zeit“, die im Umfeld der glänzenden Musikkultur am Bayreuther Hof entstehen konnten – dort, wo die Laute unter der Förderung der musikbegeisterten Markgräfin Wilhelmine zu einer späten, ungeahnten Blüte kam, um bald in einen musikalischen Dornröschenschlaf zu fallen.

… auf einem Instrument mit 36 Saiten

Rainer Schmidt studierte das 36-saitige Instrument, nach mehrjährigem Privatunterricht bei Gernot Sauter, in Seminaren des Deutschen Zithermusikbundes und an der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen mit dem Abschluss des staatlichen Lehrdiploms. Er gab zahlreiche Solokonzerte im In- und Ausland.

Nov
17
So
2013
Concerti e più: Emika Müller & Mina Nagata
Nov 17 um 18:00

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Im Rahmen der Konzertreihe „Concerti e piú“ des Kulturfördervereins Hirschberg spielt am Sonntag, dem 17. November um 18 Uhr in der Ehem. Synagoge in Hirschberg-Leutershausen die 24jährige Geigerin Emika Müller.
Die in Heidelberg Geborene wurde schon in jungen Jahren vielfach ausgezeichnet: Höhepunkt ihrer Karriere als Schülerin war der 1. Bundespreis für Geige solo bei Jugend Musiziert im Jahr 2007; hier erhielt sie auch einen Sonderpreis zur Instrumentenvergabe duch die „Deutsche Stiftung Musikleben“. Diese Siftung vergibt besonders gute Instrumente an besonders talentierte junge Musiker. Inzwischen studiert die Stipendiatin der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“  an der Musikhochschule Mannheim Geige bei Prof. Albrecht Laurent Breuninger; daneben  hat sie ein Medizinstudium an der Universität Mannheim aufgenommen.
Ihre Begleiterin Mina Nagata wuchs in Japan auf und erhielt schon früh Klavierunterricht bei renommierten Lehrern. Von 2002 bis 2009 studierte sie an der Musikhochschule Mannheim, zuletzt in der Klasse von Prof. Paul Dan. Sie ist Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe und konzertiert als Solistin wie Kammermusikerin.

Das Duo präsentiert ein äußerst reizvolles Programm mit Werken von Beethoven, Saint-Saëns, Maurice Ravel  und Astor Piazzolla.
Beethovens Sonate Nr. 7 in c-moll entstand im Jahr 1802 etwa zu Beginn der Schwerhörigkeit des Meisters und steht, wie Beethoven selbst sagte, am Beginn eines „neuen Stils“, den man als „heroischen Stil“ bezeichnen kann. Dieser wird besonders deutlich hörbar in den Außensätzen der Sonate.
Saint-Saëns‘ Introduction und Rondo capriccioso op.28  war ursprünglich Teil seines 1. Violinkonzertes, das 1859 entstand; aufgrund des Erfolges des Werks entschloss sich Saint-Saëns zur Bearbeitung für Violine und Klavier. Das Werk prägt eine Mischung von sehnsuchtsvollem Ton und spanischem Kolorit mit hoher Virtuosität im Rondo.
Maurice Ravels Sonate G-Dur ist des Meisters letztes Werk. In ihm verarbeitet Ravel die damals neuen Einflüsse von Jazz und Blues besonders im 2. Satz. Der 1. Satz ist geprägt von seiner eigenen Meinung, dass Violine und Klavier „eigentlich unvereinbar“ seien: beide Instrumente werden betont unabhängig geführt.
Astor Piazzolla hat seinen „Grand Tango“ dem russischen Cello-Meister Rostropovitch gewidmet. Die großartige Sofia Gubaidulina hat das Werk bearbeitet und damit auch dem Geigen-Repertoire erschlossen.
–> Ehemalige Synagoge Hirschberg-Leutershausen, Hauptstr. 27. Eintrittspreise: € 10,-, ermäßigt € 8,-

Das Programm des Abends finden Sie hier.

Feb
16
So
2014
Concerti e più: Benno Schachtner
Feb 16 um 18:00

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In der Konzertreihe „Concerti e più“ des Kulturfördervereins Hirschberg konzertiert am Sonntag, 16. Februar der junge Countertenor Benno Schachtner. – Countertenor wird ein männlicher Sänger genannt, der in Alt- und Mezzosopran-Lage singt.-  Ein Glücksfall, dass es gelungen ist, ihn zu verpflichten: dieser noch nicht 30-jährige Mann hat in wenigen Jahren eine ganz erstaunliche Karriere als Sänger gemacht. Noch während seines Kirchenmusik-Studiums in Detmold nahm er ab 2009 Gesangsunterricht bei Prof. Eckels, um dann an die berühmte Baseler Spezial-Hochschule für Alte Musik „Schola Cantorum Basiliensis“ zu Prof. Ulrich Messthaler zu wechseln.

Neben zahlreichen ersten Opern-Engagements nahm er 2012 am 18. Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig teil – und ersang sich, als erster Countertenor in der Geschichte des Wettbewerbs, den Titel „Bachpreisträger“ und wurde darüber hinaus mit dem Orchester-Preis ausgezeichnet.

Am 1. Januar dieses neuen Jahres hat Benno Schachtner in der Dresdner Frauenkirche in Händels „Messiah“ gesungen; im Juni wird er im Eröffnungskonzert des Leipziger Bachfestes mit dem Thomanerchor zusammenwirken, bei einer Europatournee mit dem Helsinki Barockorchester unter Leitung von René Jacobs (einem der ersten weltweit berühmten Countertenöre unserer Zeit) dabei sein, an Operninszenierungen am Theater Erfurt, den Schlossfestspielen Sanssouci in Potsdam und der Staatsoper Berlin mitwirken… Zum Sommersemester erhält er dazu noch einen Lehrauftrag für Barockgesang an der Hochschule für Musik Detmold.

Besonders schön ist, dass er mit dem Hirschberger Pianisten Jens Schlichting einen Begleiter hat, der in der Region als excellenter Musiker, Improvisator, Stummfilm-Begleiter, Theater-Musiker und Kursleiter bekannt ist;  Schlichting, selbst „Erfinder“ und Organisator der Konzertreihe „Concerti e più“, wird auch mit einigen Solo-Beiträgen im Konzert zu hören sein.

Die beiden Künstler bereiten ein Programm vor, das gar nicht unbedingt typisch für ein Countertenor-Programm ist: natürlich kommen die Komponisten-Stars für diesen Stimmtyp vor: die Engländer John Dowland und Henry Purcell aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Aber Benno Schachtners Vorlieben liegen fast noch mehr bei Haydn, Mozart, Schubert – und vor allem bei Carl Friedrich Zelter, dem Goethe-Freund.

Wer sich vorab über den jungen Sänger Schachtner informieren möchte, möge seine website im Internet besuchen und evtl. einige Hörbeispiele anhören: www.benno-schachtner.com. Vermutlich wird die Vorfreude auf dieses besondere Konzert wachsen…

Eintrittskarten gibt es für €  12,-, KFV-Mitglieder 10,-  an der Abendkasse. Schüler haben freien Eintritt.

Was ist ein Countertenor?? ein männlicher Sänger, der in Alt- und Mezzosopran-Lage singt – mit Kopfstimmen- bzw. Falsett-Technik, die durch Brustresonanz verstärkt wird. Das klingt sehr fachmännisch…, genauso wie diese Beschreibung: …ein Sänger, der seine Falsett-Stimme (auch Kopfstimme genannt) zu einer solchen Stärke ausgebildet hat, dass sie ähnlich viel Kraft und Resonanz besitzt wie eine „Vollstimme“ oder Bruststimme.

Seit gut 30 Jahren ist diese alte Stimmlage und Technik durch die Bewegung der historischen Musizierpraxis, die zum Ziel hat, „Alte Musik“ (vom Mittelalter bis ins 18. und 19. Jahrhundert) so authentisch wie möglich aufzuführen, wieder belebt worden. In England sind bis heute Männer-Counters die wesentlichen Träger der Altstimmen in zahlreichen Kathedralchören; eine ganze Reihe von Countertenören sind Weltstars geworden. Zur Erinnerung: in der Zeit Händels waren auf der Bühne eher selten Frauen zu hören; Frauenrollen wurden oft von Männern gesungen – und Männerrollen wurden oft in „Frauen-Lage“ geschrieben und mit Kastraten und Countertenören besetzt. Zum Glück hat sich der Kastrat als Sängertyp unserer Zeit nicht gehalten – aber viele dieser Rollen können heute problemlos mit excellenten Countertenören besetzt werden.

Jun
29
So
2014
Concerti e più: „Zauber der Klarinette“
Jun 29 um 18:00

Das Programm, das Nikolaus Friedrich, der Solo-Klarinettist des Mannheimer Nationaltheater-Orchesters und hoch erfahrene Kammermusiker, in der Reihe „Concerti e più“ am 29. Juni, 18 Uhr in der Ehemaligen Synagoge Hirschberg anbietet, wird dem „zauberischen“ Titel gerecht.

In zwei Programmteilen rahmen jeweils (spät-)romantische und impressionistische Werke Stücke von Zeitgenossen ein, die Besonderes erwarten lassen: vom Engländer Harrison Birtwistle (geb. 1934) erklingen die „Linoi“ – der Plural der Namen Linus oder Linos, die uns die griechische Mythologie zahlreich anbietet; einer davon soll der „Erfinder“ von Melodie und Rhythmus sein. Der „Gestus“ von Birtwistles Werk wird mit „archaisch“ bezeichnet. Das zweite zeitgenössische Werk stammt vom 1953 geborenen Finnen Esa-Pekka Salonen, als weitweit aktiver Dirigent bekannter denn als Komponist.  Seine 1978 entstandenen vier „Nachtlieder“ versprechen sehr zarte Musik: „sehr innig“, „zart“, „frei wie eine Kadenz“ und „ruhig und gesangvoll“.

Darum herum – eigentlich eher als Hauptwerke –  erklingen die Fantasiestücke op. 73 von Robert Schumann, die er 1849 schrieb – im Jahr zahlreich entstandener Kammermusik für Bläser. Schumann „erfand“ damit einen ganz eigenen „Ton“ für die Klarinette: gesanglich, gleichzeitig aber auch kraftvoll und kernig, und mit deutlichem Vorbildcharakter für die 45 Jahre später entstandene Sonate f-moll von Johannes Brahms. Brahms, eigentlich am Ende seines kompositorischen Schaffens, wurde durch die besonderen Qualitäten des damaligen Meininger Solo-Klarinettisten zu seinen Werken für Klarinette angeregt.

Claude Debussys „Première Rapsody“, entstanden 1909/10 als Wettbewerbsstücke für das Pariser Conservatoire, und die Sonate op.28 von Mieczyslaw Weinberg (1919-1996, russisch-polnischer Herkunft) runden das Programm ab.  Weinberg, dem Zeitgenossen Schostakovitschs, wird erst in den letzten Jahren endlich große Aufmerksamkeit zuteil.

Ein ganz besonders spannendes Programm, bei dem Nikolaus Friedrich von der vielfach preisgekrönten Pianistin Gulnora Alimova begleitet wird.

Gulnora Alimova

Die Pianistin Gulnora Alimova wurde in Taschkent /Usbekistan geboren. Nach dem Studium in Taschkent setzte sie ihr Aufbaustudium in Moskau bei Prof. Lev Naumov fort.
2005 beendete sie ihre solistische Ausbildung an der Musikhochschule Mannheim bei Prof. Rudolf Meister mit Auszeichnung. Gulnora Alimova errang bei bedeutenden internationalen Wettbewerben zahlreiche Preise, u. a. in Italien, Portugal, Spanien und den USA. Eine ausgedehnte solistische und kammermusikalische Tätigkeit führte sie u.a. nach Amerika und Asien. 2003-2005 war sie Stipendiatin des DAAD.
Seit 2006 ist Gulnora Alimova Lehrbeauftragte an der Musikhochschule Mannheim.

Nikiolaus Friedrich

Der in Schwäbisch Gmünd geborene Klarinettist Nikolaus Friedrich studierte bei den Professoren Hermut Gießer und Karl-Heinz Lautner an den Musikhochschulen in Düsseldorf und Stuttgart. Nach Studienabschluss mit Auszeichnung haben Meisterkurse bei Thea King und Anthony Pay in England seine Entwicklung als Klarinettist nachhaltig geprägt. Seit 1984 ist er Soloklarinettist des Orchesters des Nationaltheaters Mannheim. Neben solistischen Auftritten, so z. B. beim Würzburger Mozartfest und im Rahmen der Berliner Festwochen, pflegt Nikolaus Friedrich das Kammermusikspiel. Seine Partner sind u.a. das Minguet-Quartett, das Amaryllis-Quartett, das Nomos-Quartett,
das Trio Opus 8. Die intensive Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik bildet einen Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit.

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Kritiken

Rhein-Neckar-Zeitung
Weinheimer Nachrichten

Nov
16
So
2014
Concerti e più: Lenzmond Trio
Nov 16 um 18:00

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Leckerbissen für Kammermusikfreunde

Vielfältige musikalische Emotionen in der Ehemaligen Synagoge in Hirschberg-Leutershausen: Am Sonntag, 16. November konzertiert dort um 18 Uhr im Rahmen der Reihe „concerti e piu“ das Lenzmond-Trio mit Annika Diehl (Violine), Dan T. Fahlbusch (Violoncello) und Wolfram Schmidt (Klavier). Auf dem Programm stehen zwei ausdrucksstarke Hauptwerke der Gattung Klaviertrio aus dem 19. Jahrhundert.

Die emotionale Farbe der Melancholie – gesteigert bis zu dramatischen Ausbrüchen und kontrastiert von tröstlicher, lyrischer Gesanglichkeit – ist Mittelpunkt der Musik bei Peter Tschaikowskys Klaviertrio a-Moll op. 50, komponiert 1881/82. Es ist sozusagen ein kammermusikalisches Requiem, denn der Komponist widmete es dem Andenken des 1881 verstorbenen Pianisten Nikolaj Rubinstein, musikalischer Freund und künstlerischer Mitstreiter Tschaikowskys. Das Werk ist in zwei Großsätze unterteilt. Im ersten, „Pezzo elegiaco“ („wehmütiges Stück“) genannt, wird eine schwermütige Klagemelodie eingeführt, vielfältig schattiert und einem energisch-hoffnungsvollen Nebenthema gegenübergestellt. Im zweiten Satz (Thema mit Variationen) wird ein tröstliches russisches Lied im Miteinander der drei Instrumente ungemein vielfältig und in geradezu sinfonischer Klangfülle 12-mal variiert, wobei der Komponist unterschiedlichste musikalische Welten berührt.

Im zweiten Teil des Konzerts spielt das Lenzmond-Trio Anton Dvoraks „Dumky“, komponiert in den Jahren 1890/91. Hier handelt es sich um eine Folge von sechs Einzelsätzen, die stark von slawischer Folklore angeregt sind und in denen es häufige Wechsel zwischen eher melancholischen und tänzerisch ausgelassenen Abschnitten gibt – immer mit wunderschönen, volkstümlich eingängigen Melodien.

Das Lenzmond-Trio besteht seit 2011 und hat seitdem bereits etliche Konzerte in der Region gegeben. Die Geigerin Annika Diehl (Mannheim) studierte an der Musikhochschule Mannheim bei Prof. Susanne Rabenschlag. Sie war und ist Mitglied mehrerer Orchester, so z. B. des Landesjugendorchesters Baden-Württemberg, der Jungen Deutschen Philharmonie, der Heidelberger Sinfoniker oder des SAP-Orchesters (als Konzertmeisterin). Von 1999 bis 2006 war Annika Diehl Mitglied des Quadriga-Quartetts, mit dem sie eine Vielzahl von Konzerten im In- und Ausland gab.

Der Cellist Dan T. Fahlbusch (Heppenheim) studierte an der Musikhochschule Frankfurt bei Prof. Mantel und Linda Langeheine sowie bei Prof. Grosgurin an der Musikhochschule Mannheim. Nach Jahren in diversen deutschen Kulturorchestern, u. a. im Philharmonischen Orchester Regensburg, am Stadttheater Bremerhaven und am Nationaltheater Mannheim, widmet er sich heute der Cellopädagogik und der Orchesterleitung. Er unterrichtet an der Städtischen Musikschule Ludwigshafen und konzertiert in vielfältigen Besetzungen der Kammermusik.

Wolfram Schmidt (Weinheim) studierte Schulmusik und in der Künstlerischen Ausbildung Klavier (bei Prof. Robert Benz) an der Musikhochschule Mannheim. Seit seinem Studium ist er vielfältig als Pianist, Korrepetitor, Kammermusiker, Klavierlehrer und Chorleiter tätig gewesen. Er leitet den Konzertchor Cantus Vivus Bergstraße. Hauptberuflich unterrichtet er Musik und Deutsch am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Weinheim, wo er auch das Schulorchester führt und in den letzten neun Jahren musikalischer Leiter zahlreicher Musical-Produktionen war.

Feb
8
So
2015
Concerti e più: Trio Piazzolla
Feb 8 um 18:00

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Das taiwanesisch-deutsche Ensemble „Trio Piazzolla“ mit der Pianistin Ya-Wen Chuang, dem Flötisten Wolfgang Wendel und dem Cellisten Martin Bärenz hat sich im Besonderen der Musik des argentinischen Komponisten Astor Piazzolla verschrieben. Gleichermaßen elektrisiert von der tiefen emotionalen Intensität der Musik Piazzollas fand sich das Ensemble 2011 zusammen und spielte vom ersten Moment an mit großem Erfolg bei Publikum und Presse. Besonders die programmatische Mischung aus traditionellen Tangos von u.a. Eduardo Arolas oder Carlos Gardel und dem Tango Nuevo Astor Piazzollas überzeugt. All dies gespielt auf hohem Niveau und unterstützt durch eine informative Moderation seitens der Spieler. Die Originalpartituren werden, fast ausschließlich, eigens vom „Trio Piazzolla“ für dessen Besetzung arrangiert, womit die Aufführungen auch stets einen sehr speziellen originären Charakter besitzen. Die Experimentierfreude des Ensembles zeigt sich auch in der Auswahl ihrer Kooperationen: So fand man im „Chin-Yuan Chinese Orchestra Taipei“ mit seinen traditionellen chinesischen Instrumenten einen formidablen Partner, um die Musik des Tangos auf einer ganz neuen Ebene darzubieten. Nach einer gemeinsamen vielbeachteten Konzerttournee im März 2013 in Taiwan, entschloss man sich dieses Projekt auch 2014 in Deutschland durchzuführen (u.a. in der Philharmonie am Gasteig, München) und man kann sich sicher sein, dass es seinesgleichen sucht!

Trio Piazzolla:

Ya-Wen Chuang

begann im Alter von 5 Jahren mit dem Klavierspiel. 1994 übersiedelte sie nach Europa und beendete an der Katholieke Universiteit Leuven in Belgien ihr Philosophiestudium. Dem folgte ein Klavierstudium bei dem international renommierten amerikanischen Pianisten Alan Weiss (u.a. Gewinner des legendären „Queen Elisabeth International Piano Competition“). 2002 beendete sie ihr Studium an dem Lemmens Institut in Belgien mit dem Masters Degree für Klavier und Kammermusik.
Während ihres Aufenthaltes in Europa war Frau Chuang Gastsolist und Begleiter bei internationalen Festivals und Meisterkursen in Holland, Belgien und Frankreich. So debütierte sie u.a. als Solistin 2001 in Belgien mit W.A. Mozarts Klavierkonzert Nr. 27, KV. 595 mit dem hiesigen Kortrijks Symfonisch Orchestra.
2004 kehrte sie wieder in ihr Heimatland Taiwan zurück, wo sie an der Huafan Universität in Taipei als stellvertretende Professorin im Fachbereich Kultur arbeitet. Darüber hinaus gibt sie in verschiedenen Kammermusikensembles landesweit Konzerte und Meisterkurse.

Martin Bärenz

lebt als Cellist und Komponist in Heidelberg. Er unterrichtet Violoncello an den Musikschulen Mannheim und Heidelberg und an der PH Heidelberg. Bärenz ist Mitglied des Heilbronner Sinfonieorchesters und anderer Ensembles. Als Studiomusiker und Arrangeur hat er hat viele Jahre eng mit Künstlern aus dem Chanson-Bereich zusammengearbeitet, darunter Hannes Wader, Christof Stählin u.a. Konzertreisen führten ihn durch ganz Europa, die USA, Japan, Weißrussland und China.
Seine Werkliste umfasst viele Gattungen, darunter Lieder, Kammermusik und Musik für Kinder- und Jugendorchester. Großen Erfolg haben die Vertonungen klassischer Märchen für Sprecher und großes Orchester wie „Pinocchio“, „Alice im Wunderland“, „Peter Pan“ und „Max und Moritz“. Bärenz schrieb die Musik für zahlreiche Theaterstücke und groß angelegte „Symphonic-Rock“ – Arrangements. Weitere Informationen unter: www.martin-baerenz.de

Wolfgang Wendel

wurde 1962 in Ludwigshafen geboren, studierte in Darmstadt, Karlsruhe und Freiburg u.a. bei Hans–Peter Schmitz (Berlin) und Robert Aitken (Toronto).
Wolfgang Wendel wirkte beim Badischen Staatstheater Karlsruhe und dem Rundfunksinfonie-Orchester Baden–Baden/Freiburg mit und hat mit beiden Klangkörpern CD- Einspielungen gemacht. Aufgrund seiner Mitarbeit in Ensembles für zeitgenössische Musik wie „Aventure“, „Nunc“ oder dem „Gegenwelten-Festival-Ensemble Heidelberg“, sowie der Mitwirkung bei diversen Festivals für Neue Musik entstanden ebenfalls Rundfunk- und CD- Einspielungen.
Seine CD „the contemporary flute“ mit zeitgenössischen Werken für Piccolo, Querflöte, Altflöte und Bassflöte dokumentiert die „ ….außerordentliche Versiertheit des Flötisten auf diesem Gebiet….“ (Rhein-Neckar Zeitung).
Wolfgang Wendel war Gast als Solist und Dozent bei internationalen Festivals in Australien, Österreich, Südamerika, Ukraine, Russland (Konservatorium St. Petersburg), Taiwan (National Concert Hall Taipei), dem „European Flute Festival 1999“ in Frankfurt oder bei dem „Flute Convention 2003 und 2009“ der amerikanischen „National Flute Association“ in Las Vegas und New York, sowie Juror beim internationalen Evgeni Mrawinski Kammermusikwettbewerb in St. Petersburg/Russland und beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Auch gehört das Komponieren von zeitgenössischen Werken mit Kompositionen wie „Indian Dream“ für Flöte, „Wind“ für Bassflöte, „Quo vadis Elise?“ für Piccolo, Querflöte und Altflöte oder „Reflections on Tamsui“ für Chinesische Dizi-Flöte zu seinem Betätigungsfeld: („ ….Zuletzt präsentierte sich Wendel in eigenen Kompositionen …. als wahrer Hexenmeister der Ton- und Geräuscherzeugung und ließ sein spieltechnisches Know-how noch einmal effektvoll Revue passieren“; Mannheimer Morgen).
Weitere Informationen unter: www.wolfgang-wendel.com

Jun
14
So
2015
Concerti e più: Duo Forst und Sano
Jun 14 um 18:00

Frank Forst (Fagott) und Yukiko Sano (Klavier)

 

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Das Fagott ist eher selten als Soloinstrument zu hören; nun wird es von einem Meister seines Fachs in der Reihe „Concerti e più“ vorgestellt – von dem Weimarer Professor Frank Forst, der mit seiner Begleiterin Yukiko Sano nach Hirschberg kommt.

Das Programm der beiden Künstler umfasst Werke von Komponisten, die speziell dem Fagott als Soloinstrument ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben.

Die Besucher erwartet ein spannendes Programm, das Prof. Forst ganz in Stil und Sinn der „Concerti e più“ mit interessanten Anmerkungen zu Instrument und Musik moderieren wird.

Eintritt
€ 8,- für Mitglieder des Vereins
€10,- für Nichtmitglieder